Ich kenne eine Frau, die es geschafft hat, obwohl sie in ähnlichen Umständen aufgewachsen ist. Es gibt übrigens auch Burschen, für die es teilweise ein vergleichbares Kindheitstrauma gibt.
Dass die Fürsorge nicht einschreitet, hat man ja kürzlich erst am Fall Luca betrachten können.
Und ich sage das nicht, um auf der Fürsorge herum zu hacken. Ich kann mir vorstellen, dass hier manchmal der Anblick katastrophaler Verhältnisse eine Schutzfunktion der Verdrängung aufruft.
Ich kenne auch einen Klassenkameraden, Institutsvorstand und ich glaube doppelter Doktor, - den hat man in der f. Klasse AHS rausgeschmissen, weil "er so dumm" war. In Wirklichkeit wurde seine Unpünktlichkeit bemängelt und die trat auf, weil er in der Früh seine drei Geschwister in Kindergarten und Schule brachte. Alleinerziehende Mutter mit vier Kindern.
Es war für mich damals ein schmerzliches Lernerlebnis, weil ich erleben musste, wie falsch ein von mir als "gerecht" empfundener und verehrter Lehrer urteilen und argumentieren konnte.
Hallo Steppenhund,
ich glaube auch, daß es für die Fürsorge nicht leicht zu beurteilen ist, wann ein Kind in der Familie bleiben soll und wann nicht. Das ist immer eine sehr schwierige Entscheidung!
Nicht nur deswegen, weil es für die betreffenden Kinder ein einschneidendes Erlebnis ist.
Bestimmt ist zwischen der Fürsorge damals und heute ein großer Unterschied.
Wie ich in der Leseprobe auf Frau Anitas Webseite lesen konnte, waren die Damen der Fürsorge damals nicht gerade einfühlsam.
Wie sehr viele Institutionen damals....
Da kommen auch bei mir Erinnerung hoch, als ich im Kindergarten von Klosterschwestern stopfgansmässig zwangsernährt wurde.
Eine Schwester hatte mich an den Haaren gepackt und den Kopf nach hinten gehalten, währen die andere mir Löffelweise stinkenden Kohl (Köch) hineingestopft hat.
Da ich geweint habe, konnte ich nicht schlucken.
Kurz: ich wäre fast erstickt.
Wenn sowas heute passiert, dann wäre es ein großer Skandal.
Lehrer konnten die Schüler noch ohrfeigen oder willkürlich verfahren, wie bei Deinem Schulfreund.
(Mein Opa sagte mir immer, daß ich froh sein soll, in seiner Kindheit war es noch ärger.)
Das was Deinem Klassenkameraden passiert ist, ist ja auch ungeheuerlich!
So gesehen, wird es immer besser. Zumindest scheinbar.
Oder doch? Ich weiß nicht. Vielleicht haben die Kinder von heute wieder ganz andere Probleme....
ich hab den text gestern abend gelesen und er geht mir immer noch nicht aus dem kopf. ich hatte eine volksschullehrerin, die sich - so schien es - einen spass daraus machte, bestimmte mitschülerInnen zu demütigen. das ist jetzt 33 jahre her … meine schwester hat es dann bei dieser lehrerin "erwischt". meine eltern sind bis zum damaligen landeshauptmann gegangen … passiert ist - nichts.
vor fünf jahren hat eine journalistin über die - inzwischen direktorin - einen beitrag geschrieben und wurde von der inzwischen direktorin verklagt. eine ganze reihe von leuten - auch aus "meiner zeit" wurden als zeugen vorgeladen. das verfahren wird verschleppt. soweit ich weiss, gibt es bis heute kein urteil. und die direktorin - unterrichtet nach wie vor nach ihrer "bewährten methode" …
die mehrheit im ort - schweigt. ist froh, wenn es "die eigenen kinder" nicht erwischt oder hält das maul, weil man "darüber" nicht spricht. immer noch. 2009. seit mittlerweile über 30 jahren … nein, es ändert sich gar nichts.
Dass die Fürsorge nicht einschreitet, hat man ja kürzlich erst am Fall Luca betrachten können.
Und ich sage das nicht, um auf der Fürsorge herum zu hacken. Ich kann mir vorstellen, dass hier manchmal der Anblick katastrophaler Verhältnisse eine Schutzfunktion der Verdrängung aufruft.
Ich kenne auch einen Klassenkameraden, Institutsvorstand und ich glaube doppelter Doktor, - den hat man in der f. Klasse AHS rausgeschmissen, weil "er so dumm" war. In Wirklichkeit wurde seine Unpünktlichkeit bemängelt und die trat auf, weil er in der Früh seine drei Geschwister in Kindergarten und Schule brachte. Alleinerziehende Mutter mit vier Kindern.
Es war für mich damals ein schmerzliches Lernerlebnis, weil ich erleben musste, wie falsch ein von mir als "gerecht" empfundener und verehrter Lehrer urteilen und argumentieren konnte.
ich glaube auch, daß es für die Fürsorge nicht leicht zu beurteilen ist, wann ein Kind in der Familie bleiben soll und wann nicht. Das ist immer eine sehr schwierige Entscheidung!
Nicht nur deswegen, weil es für die betreffenden Kinder ein einschneidendes Erlebnis ist.
Bestimmt ist zwischen der Fürsorge damals und heute ein großer Unterschied.
Wie ich in der Leseprobe auf Frau Anitas Webseite lesen konnte, waren die Damen der Fürsorge damals nicht gerade einfühlsam.
Wie sehr viele Institutionen damals....
Da kommen auch bei mir Erinnerung hoch, als ich im Kindergarten von Klosterschwestern stopfgansmässig zwangsernährt wurde.
Eine Schwester hatte mich an den Haaren gepackt und den Kopf nach hinten gehalten, währen die andere mir Löffelweise stinkenden Kohl (Köch) hineingestopft hat.
Da ich geweint habe, konnte ich nicht schlucken.
Kurz: ich wäre fast erstickt.
Wenn sowas heute passiert, dann wäre es ein großer Skandal.
Lehrer konnten die Schüler noch ohrfeigen oder willkürlich verfahren, wie bei Deinem Schulfreund.
(Mein Opa sagte mir immer, daß ich froh sein soll, in seiner Kindheit war es noch ärger.)
Das was Deinem Klassenkameraden passiert ist, ist ja auch ungeheuerlich!
So gesehen, wird es immer besser. Zumindest scheinbar.
Oder doch? Ich weiß nicht. Vielleicht haben die Kinder von heute wieder ganz andere Probleme....
immer noch betroffen.
vor fünf jahren hat eine journalistin über die - inzwischen direktorin - einen beitrag geschrieben und wurde von der inzwischen direktorin verklagt. eine ganze reihe von leuten - auch aus "meiner zeit" wurden als zeugen vorgeladen. das verfahren wird verschleppt. soweit ich weiss, gibt es bis heute kein urteil. und die direktorin - unterrichtet nach wie vor nach ihrer "bewährten methode" …
die mehrheit im ort - schweigt. ist froh, wenn es "die eigenen kinder" nicht erwischt oder hält das maul, weil man "darüber" nicht spricht. immer noch. 2009. seit mittlerweile über 30 jahren … nein, es ändert sich gar nichts.
Also das finde ich ja auch arg!!
Wie kann das sein? Der Ort wehrt sich nicht?
Dann muss diese Dame sehr einflussreiche Freunde haben.